10 Fragen: Bist du eine Person des Friedens?
Das Reich Gottes ist wie ein Sauerteig, der das ganze Brot durchsäuert. Im Reich Gottes ist klein ganz groß. Zuhause in kleinen Gruppen, durch gemeinsam essen, beten und lachen, Zeichen und Wunder und durch Familien des Königreichs wird die Welt verändert (Apg 2:42ff.). Ach, wie schwer uns das fällt, Gottes Königreich in den kleinen Dingen zu sehen. Und was ist das überhaupt das Reich Gottes? Doch dazu später mehr.
Jetzt geht es um dich. Wir suchen dich. Der König hat uns gesandt, dich zu finden. Du sprichst englisch mit russischem, bulgarischem, spanischen, afrikanischen oder sonst einem Akzent.
Bist du bereit? Bist du die Person, die wir suchen? Dabei spielt es erst einmal keine Rolle, ob du Jesus schon zu deinem Herrn gemacht hast, du einfach an Jesus glaubst oder ein Jünger bist, der das Reich Gottes an erste Stelle setzt.
Jesus hat uns allen diesen Auftrag gegeben. Die wenigsten haben je davon gehört und das, obwohl Jesus es uns immer wieder vorgemacht hat.
Der Auftrag von Jesus ist: “Sucht Personen des Friedens, damit ich dann anschließend zu ihnen nach Hause kommen kann.”
Er hat es uns nicht nur durch seinen Dienst in den Häusern von Menschen ganz praktisch vor Augen gemalt. Er hat auch mehrfach große Gruppen von Jüngern darin trainiert, Personen des Friedens zu finden. So ist es auch nicht verwunderlich, dass wir diesen Dienst in der ganzen Apostelgeschichte als die vorrangige Art und Weise wiederfinden, wie Jesus durch kleine Teams in der ganzen damals bekannten Welt bekannt gemacht worden ist. Ein wenig Sauerteig, der ein ganzes Weltreich verändert.
Danach aber bestimmte der Herr noch 70 andere und sandte sie je zwei und zwei vor sich her in alle Städte und Orte, wohin er selbst kommen wollte.
Lukas 10:1
Und wenn dort ein Sohn des Friedens ist, so wird euer Friede auf ihm ruhen, wenn aber nicht, so wird er zu euch zurückkehren. In demselben Haus aber bleibt und esst und trinkt, was man euch vorsetzt; denn der Arbeiter ist seines Lohnes wert. Geht nicht aus einem Haus ins andere.
Lukas 10:6-7 SCH2000
Es gibt vieles, was wir über eine Person des Friedens lernen können. Was hier auffällt ist, dass diese Person uns aufnimmt und anfängt, uns in praktischer Weise mit den Dingen, die vorhanden sind, einzuladen. Ja, uns in einer Weise dient.
Stelle dir Lukas 10 einmal ganz praktisch vor: Jesus sendet kleine Teams aus und sagt ihnen, dass sie ohne Geld, ohne große Vorbereitungen (außer Gebet für eine Multiplikation von Erntemitarbeitern) und ohne sich ablenken zu lassen, gehen sollen. Das einzige was sie folgerichtig im Haus des Friedens anbieten können ist ein schönes Maß an Frieden. Sie dienen der Person des Friedens mit Worten des Lebens und Gebet für Gottes im wahrsten Sinne wunderbares Eingreifen. Die Person des Friedens stellt im Gegenzug das auf den Tisch, was im Kühlschrank ist. Das hat wenig mit Organisation und einem systematischen Programm zu tun. Fast wie beim Sauerteig. Der Masterplan liegt bei Jesus.
Das zweite, was eine Person des Friedens ausmacht ist, dass sie die gehörten Worte in eigene Worte kleiden kann, die Menschen in ihrer Umgebung verstehen und sie an sie weitergibt. Deswegen brauchen wir auch Menschen mit unterschiedlichem Zungenschlag.
Hier ein Beispiel zur Illustration: Ein amerikanischer Freund von mir war Missionar in Indien. Ihm wurde am Anfang gesagt: “Das sind deine 30 Dörfer. Mache regelmäßig Gebetsspaziergänge. Wenn die erste Person ihr Leben Jesus übergibt, dann bleibe in diesem Haus, gehe dann nicht in andere Häuser.” Nach einiger Zeit war es dann soweit. Ein Mann fing an, Jesus nachzufolgen und kurz danach sein Nachbar. Für einen Moment war mein Freund in Versuchung. Er wusste doch so viel mehr über die Bibel, der Neubekehrte war noch so unerfahren, der Nachbar auch war nur über die Straße und er hatte Zeit. Doch dann erkannte er die Chance. “Er wird das, was ich ihm beibringe, seinem Nachbarn viel besser vermitteln können! Außerdem wird er dann von Anfang an Erntemitarbeiter anstatt ein passiver Zuhörer!” Lies bitte an dieser Stelle, was 2 Timotheus 2:2 über die vierfache Generationenkette sagt:
Und was du von mir gehört hast vor vielen Zeugen, das vertraue treuen Menschen an, die fähig sein werden, auch andere zu lehren.
2. Timotheus 2:2 SCH2000
Personen des Friedens können gottesfürchtige Menschen wie Lydia aus Apg 16 sein. Durch ihr Haus kam das Evangelium nach Philippi. Oder es kann jemand wie die Frau am Brunnen in Johannes 3 mit zweifelhaftem Ruf sein, durch die das ganze Dorf von Jesus gehört hat. Wenn du betend durch das neue Testament gehst, werden dir noch viel mehr solche Menschen auffallen.
Doch jetzt wieder zu dir. Der König hat uns gesandt, dich zu finden. Willst du mit uns glauben, dass wir der Sauerteig sind, der einer hungernden Generation das Brot des Lebens geben kann. Auch wenn alle das Gegenteil sagen und dies nicht für möglich halten? Doch der Geist Gottes sagt: Eine große Erweckung kommt in Windeseile.
Falscher, toter Glaube frisst oft ihre eigenen Kinder. So wie bei der Belagerung von Samaria durch Benhadad in 2. Könige 6 und 7, wo zwei Frauen ihre eigenen Kinder gekocht und gegessen hatten. In dieser Not war sogar Taubenmist fünf Silberlinge wert. Stell dir vor, inmitten dieser Situation kommt das prophetische Wort durch Elisa:
Da sprach Elisa: Hört das Wort des Herrn! So spricht der Herr: Morgen um diese Zeit wird im Tor von Samaria ein Maß Feinmehl einen Schekel gelten und zwei Maß Gerste einen Schekel! 2. Könige 7:1 SCH2000
Interessant ist die Antwort des Offiziers des Königs:
Da antwortete der Offizier, auf dessen Arm sich der König stützte, dem Mann Gottes und sprach: Siehe, selbst wenn der Herr Fenster am Himmel machte, wie könnte dies geschehen? Er aber sprach: Siehe, du wirst es mit eigenen Augen sehen, aber nicht davon essen!
2. Könige 7:2 SCH2000
Ganz anders die Verzweiflung von vier aussätzigen Männern, die Gott gebrauchen konnte, weil sie ins Heerlager der Feinde gehen wollten. Sie entdeckten, dass die Feinde durch Gottes übernatürliches Eingreifen geflohen waren und es im verlassenen Heerlager Brot und Mehl in Überfluss gab.
Ich kann mich mit diesen Männern identifizieren. Sicherlich keine Helden, doch da war dieses kleine Senfkorn von Glauben in ihnen, sich nicht mit der Situation abfinden zu wollen.
Deswegen suchen wir dich. Bist du eine Person des Friedens? Hörst du Gottes Stimme, die sagt, dass die Fenster des Himmels sich am Öffnen sind? Wenn du wenigstens dreimal bei den folgenden Fragen innerlich seufzend rufst “Ja, ja, ja”, dann bist du wahrscheinlich eine solche Person des Friedens und ein Multiplikator nach dem Herzen Gottes.
- Bist du bereit, mit nichts anzufangen und wie in Lukas 10 einfach zu gehen?
- Bist du bereit für mehr Arbeiter für die Ernte, die vor uns liegt, zu beten?
- Sehnst du dich nach Gott und in eine große Ernte ausgesandt zu werden?
- Bist du so von den Worten Jesu erfasst, dass du anfängst, Personen des Friedens zu suchen, auch wenn das Versuch und Irrtum bedeutet wie bei den 72 in Lukas 10?
- Willst du in Zukunft mit uns gemeinsam suchen, noch mehr Personen des Friedens zu finden?
- Bist du bereit, dich von nichts davon abhalten zu lassen, weitere Personen des Friedens zu finden?
- Bist du so verzweifelt nach göttlichem Brot, dass du Richtung des feindlichen Heerlagers losgehst?
- Bist du bereit für das Unmögliche zu glauben und zu sagen: Morgen wird es genügend Brot für alle geben?
- Hast du in deiner Jugend gebetet, dass du große Dinge mit Gott erleben willst und hast es lange vergessen?
- Willst du einfach mehr und erleben wie Kranke geheilt, Dämonen fliehen und Menschen Jesus finden?
Wie schon gesagt, uns fällt es schwer, das Reich Gottes im Sauerteig und in den kleinen, scheinbar unbedeutenden Dingen zu sehen. In Gottes Reich ist klein ganz groß. Nach der ersten Freude der zurückkehrenden kleinen Teams aus Lukas 10 über ihre Erlebnisse übernahm wieder das alte Denken: Bin ich der Größte in diesem Team? Beten, mich selbst verleugnen, Nächstenliebe zu Samaritern, mein Aktivismus wird Jesus (und andere) beeindrucken. Das waren die Themen im Team, die Jesus in den folgenden Kapiteln von Lukas immer wieder ansprechen musste. Wie machte er das? Ein neues Jüngerschaftsprogramm, eine große Kirche bauen? Viele von uns würden dies vehement verneinen und dann unsere Hoffnung aber genau auf neue Programme und besser organisierte Gemeinden setzen.
Nein, Jesu Antwort war immer und immer wieder, dass er in der kleinen Gruppe von Jüngern über das Wesen des Reiches Gottes redete. Er trainierte sie in realen Situationen und in Gesprächen und selten durch große Ansprachen. Das Reich Gottes Denken ist unserem Fleisch und unserem kirchlichen Denken so entgegengesetzt. Ein gutes Beispiel ist das Wort “Evangelisation”. Was kommt dir als innerliches Bild dazu? Ein gitarrespielender, leicht ängstlicher Christ an einer Straßenecke? Ein begnadeter Profi vor zehntausenden Menschen? Nein, das ist kein biblisches Bild. Wir sind Familien, Teams und Häuser, die die Welt verändern. Wir sind Sauerteig. Wir warten im Gebet und suchen dann die Person des Friedens, damit Jesus diesen Personen des Friedens begegnen kann.
Und das genau ist unsere Mission und unsere Sehnsucht. Unsere Sehnsucht ist es, eine virale Jüngerschaftsbewegung zu inspirieren, die Jünger, Evangelisation, übergemeindliche Teams, einfache Wohnzimmergemeinden und Gebet in deiner Stadt vermehrt. Wir wollen Trainer ausbilden, die andere Trainer ausbilden! In kleinen Gruppen, die gemeinsam lernen, zu beten, zu lachen, zu essen und zu gehen, um das Reich Gottes zu verkündigen. Wie in Epheser 4 ausgedrückt setzen wir uns ferner dafür ein, dass “Jünger in deiner Stadt” immer öfters die Chance bekommen, von einem fünffältigen Dienst auf Teamebene trainiert zu werden, das uns befähigt in die volle Reife Gottes zu kommen. Solche Dienste brauchen keine großen Programme und Schulungszentren. Die Schule des Lebens ist in deiner Stadt groß genug, um zu lernen, wie das Reich Gottes Sauerteig für unsere Stadt sein kann. Ganz bewusst haben wir uns auch entschieden, dass wir den Fürbitter in deiner Region im Gebet den Rücken stärken wollen.
Wo können wir anfangen? Lass uns zusammen beten. In etlichen Ländern haben wir bereits Erfahrung mit Online-Gebetsgruppen. Wir kommen als kleine Gruppen zusammen, beten und lernen zusammen.
Was bedeutet das für die Zukunft? Auf jedem von uns liegt eine Berufung. Wir sind berufen in apostolischer Weise in kleinen Teams in die Welt zu gehen, um (unerreichte) Völker zu erreichen. Zusammen als Teams werden wir nicht nur Menschen in deiner Umgebung immer mehr erreichen, sondern auch fähig sein, Teams in alle Welt zu senden.
Jetzt wieder zu dir! Wenn du oben dreimal Ja gesagt hast, dann melde dich bei uns.
Es wäre schön dich zu treffen und sich mal mit dir zu unterhalten.
Liebe Grüße, Günther